Das sind keine guten Nachrichten. Die beiden Feuerwerke, die beim diesjährigen Rheinischen Fischerfest für Staunen sorgen sollten, mussten abgesagt werden. Der Grund ist unerwartet.
Eines der größten Volksfeste in Hessen, das Rheinische Fischerfest in Gernsheim, öffnet vom 01. bis 05. August 2024 seine Pforten. Lange wurde geplant, um das Fest zu einem der schönsten der Region zu machen. Neben dem beliebten Fischerstechen (einem Wettbewerb, bei dem zwei Mannschaften in Booten versuchen, sich gegenseitig ins Wasser zu befördern) gehören auch die Feuerwerke mittlerweile zur Tradition des Festes.
Geplant waren zwei Feuerwerke. Einmal ein Pyromusical am Sonntag um 22 Uhr sowie ein Höhenfeuerwerk zum Abschluss am Montag, ebenfalls um 22 Uhr.
Doch nun müssen beide Feuerwerke abgesagt werden. Wie der Webseite der Veranstaltung zu entnehmen ist, reagieren die Behörden auf den Fund eines mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweines Mitte Juni in Hessen, es folgten weitere Funde. Anfang Juli traten weitere Fälle in Rheinland-Pfalz auf. Das unter Haus- und Wildschweinen ansteckende Virus verläuft für Hausschweine fast immer tödlich, für Menschen ist ASP ungefährlich. Infizierte Schweinebestände müssen umgehend getötet werden. Um das zu verhindern, versuchen zahlreiche Kreise – auch im angrenzenden Nordrhein-Westfalen – die Ausbreitung der ASP zu verhindern. Eine der Maßnahmen trifft nun das Fischerfest in Gernsheim.
Feuerwerke aufgrund des ASP-Virus abgesagt
Feuerwerke sind für uns Menschen schön anzusehen, für Wildtiere stellen sie jedoch einen erheblichen Stressfaktor dar. Um die Gefahr der Übertragung des Virus von aufgescheuchten oder panischen Wildschweinen zu verhindern, mussten die Feuerwerke in diesem Jahr untersagt werden. Das eigentliche Fest mit dessen Programm und der Kirmes ist allerdings nicht davon betroffen.